30.08.2023 infrest bringt Erdraketen auf Kurs
Die Schadensanalysen von Versicherungen und Netzbetreibern zeigen: Neben Fehlern bei Baggerarbeiten gehen die Beschädigungen von unterirdisch verlegter Infrastruktur oft auf den Einsatz von Erdraketen beim schnellen Glasfaserausbau zurück. Durch die Technologie werden bis zu 15 Meter lange Erdröhren oberflächennah in geschlossener Bauweise eingebracht, ohne dass ein Baugraben ausgehoben werden muss. Deshalb ist es für die bauausführenden Unternehmen besonders wichtig, vor der Verlegung der Glasfaserkabel Leitungsauskünfte bei anderen Infrastrukturbetreibern einzuholen, die über eigene Leitungen im Einsatzbereich der Erdraketen verfügen. Das infrest Leitungsauskunftsportal ermöglicht es Planungsbüros und Bauunternehmen deutschlandweit mehr als 16.500 Infrastrukturbetreiber für Anfragen zu Leitungsverläufen zu beteiligen. Darüber hinaus können die Breitbandanbieter leistungsfähige Auskunftslösungen der infrest nutzen, um Leitungsauskünfte zu ihren neu aufgebauten Netzen schnell und effizient zu erteilen.
Die Zahlen des VHV Bauschadenberichts sind alarmierend: Laut der aktuellen Aussagen der Versicherung stiegen die jährlichen Schadensbeseitigungskosten durch die Beschädigung unterirdischer Infrastruktur in den letzten Jahren kontinuierlich um rund 24 Prozent. Zu den erfassten Fehlerquellen gehören laut VHV die unzureichende Einholung von Leitungsauskünften sowie fehlende Fachkräfte bei parallel steigenden (technischen) Anforderungen an die Tiefbauarbeiten. Laut den Ergebnissen einer Analyse der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg, Betreiber eines der größten örtlichen Gasverteilnetze in Berlin und Brandenburg sowie Teilen Sachsens und Sachsen-Anhalts, spielt dabei der Breitbandausbaus als Schadensquelle eine immer wichtigere Rolle. So wurden im Gasnetz der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg zwischen November 2022 und Mai 2023 insgesamt 165 Schadensfälle durch Fremdfirmen erfasst, von denen allein 22 auf den Einsatz von Erdraketen zurückzuführen waren. Der NBB entstanden dabei Schäden von mehr als 400.000 Euro.
Beschädigungen durch Erdraketen nehmen zu
In Priort sowie Elstal bei Wustermark im Landkreis Havelland etwa waren im Oktober vergangenen Jahres über 1.000 Haushalte in Netzbereich der NBB mehrere Tage vom Gasnetz getrennt, nachdem eine beim Breitband-Ausbau verwendete Erdrakete eine Hochdruckleitung beschädigt hatte. In Berlin-Reinickendorf wurde im vergangenen Jahr durch den schnellen und professionellen Einsatz von Mitarbeitern der NBB ein zweistelliger Millionenschaden für ein Berliner Unternehmen abgewendet, nachdem durch eine Beschädigung einer Gasleitung im Rahmen des Breitbandausbaus die Versorgung der Schmelzöfen des Werkes gefährdet war. Zwei Beispiele, die zeigen, welche gravierende Folgen die Beschädigungen von Gasleitungen durch Erdraketen haben können. „Deshalb sollte es beim Einsatz von Erdraketen eigentlich selbstverständlich sein, dass die Lage vorhandener Fremdleitungen bekannt ist, nicht zuletzt, um die eigenen Mitarbeiter und Anrainer zu schützen und wirtschaftliche Schäden für die bauausführenden Unternehmen zu vermeiden “ betont Jürgen Besler, Geschäftsführer der infrest, Betreiber des deutschlandweit führenden Metasystemportals zum Einholen von Leitungsauskünften.
Denn wer Tiefbaumaßnahmen plant oder durchführt, ist gesetzlich dazu verpflichtet, sich vorab bei den Netz- und Infrastrukturbetreibern vor Ort über mögliche Leitungsverläufe im Baugrund zu informieren. Planungsbüros und beauftragten Bauunternehmen entsteht ansonsten eine Schadensersatzpflicht gegenüber den betroffenen Netzbetreibern. Nach Einschätzung der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg kommt aber nur in etwa die Hälfte der Unternehmen der Verpflichtung nach, eine Leitungsauskunft mit einem halben Jahr Vorlauf einzuholen.
Auskunftspflicht nach Aufbau der eigenen Breitbandnetze
Aber mit der Verlegung der Glasfaserkabel im Erdreich endet das Thema Leitungsauskunft für die Betreiber der Breitbandnetze nicht. Denn sie sind nach der Verlegung gegenüber Unternehmen, die Tiefbauarbeiten planen und durchführen, selbst zu den neu errichteten eigenen Leitungsbereichen aussagepflichtig. „Wir bieten Breitbandunternehmen neben der kostenfreien Hinterlegung ihrer Netzbereiche im infrest Leitungsauskunftsportal weitere innovative Lösungsansätze, um ihre Prozesse im Bereich der Leitungsanfrage und Leitungsauskunft effizient umzusetzen,“ so Jürgen Besler weiter. Die Angebote reichen vom Einsatz der infrest Auskunftsdatenbank zur schnellen und revisionssichern Bearbeitung eingehender Leitungsanfragen über den Aufbau einer vollautomatischen Beantwortung von Leitungsauskünften bis zum Outsourcen des gesamten Auskunftsprozesses an die Experten der infrest.
17.08.2023 Leico kommt!
Aus dem infrest Leitungsauskunftsportal wird Leico - Leitungs-check-online
Mit Leico geht das größte und umfangreichste Auskunftsportals zur Einholung von Leitungsauskünften in Deutschland mit neuer Marke und neuem Design an den Start.
„Wir haben mittlerweile mehr als 12 Jahre Erfahrung mit der Leitungsauskunft in Deutschland gesammelt und sind schon seit langem nicht nur in unserer Heimatregion Berlin und Brandenburg der führende Anbieter von Leitungsauskunftsdienstleistungen, sondern auch in allen 16 Bundesländern deutschlandweit aktiv“, so der infrest Geschäftsführer Jürgen Besler. „Nun wollen wir mit neuem Namen und neuer Marke unsere führende Position insbesondere im gesamtdeutschen Umfeld noch deutlicher und nachdrücklicher bewusst und bekannt machen“, begründet Besler den Markenrelaunch der infrest-Leitungsauskunft.
Am 10. Oktober 2023 ist es nun so weit: Aus dem infrest Leitungsauskunftsportal wird Leico – Leitungs-check-online. Der neue Start erfolgt im Rahmen der INTERGEO in Berlin unter der URL: www.leitungs-check-online.de.
Doch nicht nur Name, Marke und Erscheinungsbild ändern sich, sondern Leico setzt nun auch neue Maßstäbe bei Angebot und Qualität. So sind mittlerweile mehr als 90% aller Infrastrukturbetreiber in der Leico zu Grunde liegenden qualitätsgesicherten Datenbank enthalten.
„Expertenschätzungen gehen davon aus, dass bundesweit rund 18.000 Infrastrukturbetreiber aller Energie- und Versorgungssparten derzeit existieren. Wir haben jetzt schon mehr als 16.500 davon in unserer Datenbank registriert und mehr als 50% davon haben auch bereits ihre konkreten Versorgungsflächen in unsere Datenbank eingestellt. Damit sind wir deutschlandweit führend“, erklärt Jürgen Besler. „Wir bieten der Bauwirtschaft die mit Abstand größte Erreichbarkeit von Netzbetreibern und tragen damit zur nachhaltig verbesserten Sicherheit im Bau- und Planungsbereich sowie zur Beschleunigung der Prozesse in der baulichen Umsetzung bei“, so der infrest-Geschäftsführer.
Der Zugang für Infrastrukturbetreiber, Daten erstmalig oder zur Schärfung und Fokussierung ihrer Versorgungsgebiete einzustellen, bleibt selbstverständlich kostenfrei. Dadurch erhöht sich die Qualität der Datenbank enorm.
Darüber hinaus bietet Leico auch eine Reihe neuer Features und Funktionen wie unter anderem die ALKIS-Daten- und Luftbildintegration. Zusätzlich haben Nutzer die Möglichkeit, über Leico bundesweit führende Kabelnetz- und Breitbandbetreiber sowie Infrastrukturbetreiber aller Sparten über Auskunftsschnittstellen bzw. direkt zur Einholung von Leitungsauskünften zu erreichen. Darunter befinden sich Unternehmen wie die Deutsche Telekom , Netcologne, 1&1 Versatel, Vodafone , DNS:NET, 50Hertz, Primagas, Naturstrom, Berliner Wasserbetriebe und viele andere.
Selbstverständlich bleiben unter der Marke Leico auch die kostenfreien Services wie Hotline, Helpdesk, Web-Seminare u.a. sowie vor allem die vielfältigen differenzierten Produktangebote von der kostenfreien Betreiberauskunft bis zur Bereitstellung der digitalen Bauakte erhalten und werden sukzessive weiter ausgebaut.
„Wer sich das neue Leico-Angebot direkt und live auf der INTERGEO vom 10.-12. Oktober 2023 in Berlin anschauen möchte, ist herzlich zum Besuch des Messestandes D 3.025 in Halle 3.2 eingeladen“, so Jürgen Besler.
06.07.2023 Kostenfreie Leitungsauskünfte bei der Trianel Energieprojekte GmbH
Die Trianel Energieprojekte GmbH & Co.KG (TEP) ist eine 100%ige Tochter der Trianel GmbH, einer Stadtwerke-Kooperation mit 57 Gesellschaftern aus dem kommunalen Umfeld, und übernimmt die Entwicklung von Wind- und Solarparks. Der Projektentwickler ist in ganz Deutschland und auch in Österreich unterwegs, pachtet interessante Flächen für Erneuerbaren-Anlagen und Speicherprojekte, entwickelt sie und übergibt attraktive Erneuerbare-Energien-Parks zur Inbetriebnahme.
Bei der Entwicklung neuer Anlagen greift die Trianel Energieprojekte jetzt auch auf ein Dienstleistungsangebot der infrest zurück. Eingehende Leitungsanfragen zu Leitungsverläufen der Wind- und Solarparks der TEP werden zukünftig von einem Expertenteam der infrest bearbeitet. So bietet die TEP den anfragenden Planungs- und Bauunternehmen einen schnellen und umfassenden Service. Ein weiterer Vorteil: Leitungsanfragen an die Trianel Energieprojekte über das infrest Leitungsauskunftsportal sind für die Nutzer zukünftig kostenfrei.
25.04.2023 NetCologne medienbruchfrei angebunden
Mit 29.000 Kilometern verlegten Kabeln gehört die NetCologne zu Deutschlands Vorreitern im Glasfaserausbau und schnellem Internet. Über eine halbe Million Privat- und Geschäftskunden haben die NetCologne zum größten regionalen Telekommunikationsanbieter im Großraum Köln/Bonn/Aachen gemacht.
Für Anfragen, die das Unternehmen über das infrest Leitungsauskunftsportal erreichen, wurde jetzt eine Schnittstelle in das von der NetCologne genutzte Planauskunftssytem Lovion Maps in Betrieb genommen. Über das infrest Leitungsauskunftsportal eingehende Leitungsanfragen, die das hinterlegte Netzgebiet der NetCologne betreffen, werden zukünftig über die Schnittstelle automatisch an die Planauskunftslösung übermittelt. Die medienbruchfreie Weitergabe verkürzt die Bearbeitungszeiten und sorgt für effiziente Prozesse, von denen sowohl die anfragenden Unternehmen als auch die Sachbearbeiter des Breitbandanbieters profitieren.
Von den über 40 hinterlegten Infrastrukturbetreibern im Kölner Stadtgebiet können neben der NetCologne bereits drei Weitere (RheinEnergie, euNetworks, Primagas) durch Schnittstellen medienbruchfrei erreicht werden.
03.04.2023 Vollautomatische Leitungsauskunft bei den Stadtwerken Waldkirchen
Die Stadtwerke Waldkirchen nutzen die Möglichkeit, Bau- und Planungsunternehmen sowie privaten Nutzern durch die Anbindung an das infrest Leitungsauskunftsportal einen kostenfreien Eingangskanal für Leitungsanfragen zur Verfügung zu stellen. Ein großer Vorteil für die Stadtwerke: Durch die direkte Anbindung an das unternehmenseigene Geoinformationssystem (GIS) können die über das infrest Portal eingehenden Leitungsanfragen zukünftige vollautomatisch abgewickelt werden. Eine deutliche Zeit- und Kostenersparnis, da die hauseigenen Mitarbeiter von dieser Aufgabe entlastet werden.
Die Stadtwerke Waldkirchen stellen die Stromversorgung sowie die Wasserver- und -entsorgung der mit ca. 11.000 Bewohnern einwohnerstärksten Stadt im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau sicher. Zusätzlich betreiben sie den Karoli Badepark sowie die Karoli Eishalle. Zum Schutz ihrer unterirdischen Versorgungsleitungen werden die Leitungsanfragen für das Versorgungsgebiet der Stadtwerke zukünftig vollautomatisch und für die Nutzer kostenfrei über das infrest Leitungsauskunftsportal abgewickelt. Die über das infrest Portal eingehenden Anfragen werden dabei über eine standardisierte WMS (WebMapService) Schnittstelle direkt in das Geoinformationssystem (GIS) der Stadtwerke weitergeleitet. Die dort automatisch erzeugten Auskunftspläne werden dem Antragsteller dann zusammen mit einem hinterlegten Antwortschreiben im infrest Leitungsauskunftsportal zum Download bereitgestellt.
„Durch eine direkte Systemkopplung via WMS können gerade kleinere Stadtwerke, die ihren Anlagenbestand in webbasierten GIS-Lösungen verwalten und keine eigenen Planauskunftssysteme im Einsatz haben, einfach und schnell eine vollautomatische Planauskunft aufbauen,“ erläutert infrest Geschäftsführer Jürgen Besler.
22.03.2023 Koordinierter Tiefbau in Berlin
Die Vattenfall Eurofiber GmbH errichtet in Berlin bis Ende 2026 ein hochleistungsfähiges Glasfasernetz, über das mehr als 500.000 Haushalte und Unternehmen mit Internet- und Telekommunikationsdiensten versorgt werden sollen. Um die mit dem Netzaufbau verbundenen Tiefbauarbeiten effizienter planen zu können, erhält das Unternehmen künftig ein Leserecht im infrest Baustellenatlas.
In dem im Jahr 2019 mit dem Green Buddy Award ausgezeichneten infrest Baustellenatlas hinterlegen die großen Berliner Infrastrukturbetreiber (Strom, Gas, Wärme, Wasser, ÖPNV, TK etc.) ihre anstehenden Baumaßnahmen bereits im Planungsstadium, um sie abzustimmen und idealerweise gemeinsam durchzuführen. Durch eine frühzeitige Baustellenkoordination zwischen den Netzbetreibern und der öffentlichen Verwaltung können die Gesamtbauzeiten und -kosten deutlich reduziert werden. Die frühzeitige Abstimmung erleichtert zudem die Verkehrslenkung und sorgt durch weniger Staus und Umleitungen für eine Reduzierung der CO2-Emissionen in der Hauptstadt.
15.03.2023 Direkte Schnittstelle zur GlobalConnect GmbH
Mit der GlobalConnect wurde ein weiterer führender Anbieter von digitaler Infrastruktur und Datenkommunikation direkt an das infrest Leitungsauskunftsportal angeschlossen. Das in Hamburg ansässige Unternehmen betreibt ein eigenes Leitungsnetz, das sich über die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin erstreckt.
Anfragen zu den Leitungsverläufen an die GlobalConnect werden seit März 2023 über eine Schnittstelle direkt an das vom Unternehmen genutzte Planauskunftssystem des Anbieters cosymap weitergeleitet. Die medienbruchfreie Weiterleitung vereinfacht den Workflow und ermöglicht der GlobalConnect eine schnelle und effiziente Bearbeitung der über das infrest Leitungsauskunftsportal gestellten Leitungsanfragen und damit das schnelle Planen und Bauen.
07.03.2023 Grünes Licht für die GB infraSignal GmbH
Das Land Berlin hat einen wichtigen Teil seines Verkehrsmanagements rekommunalisiert. Die Planung, Bau, Modernisierung, Betrieb und Wartung der über 2.100 Ampelanlagen im Stadtgebiet werden seit Januar 2023 von der neu gegründeten Grün-Berlin-Tochter GB infraSignal GmbH übernommen. Für die Transformation Berlins zu einer Stadt der Verkehrswende mit dem Vorrang des Umweltverbunds aus Fuß-, Rad- und öffentlichem Nahverkehr ist der effiziente Aus- und Umbau der Lichtsignalanlagen essenziell. Dadurch sind die Anforderungen an das Management der Lichtsignalanlagen-Infrastruktur in den vergangenen Jahren gestiegen.
Um Anfragen zu Leitungsverläufen der von ihr betriebenen Lichtsignalanlagen effizient zu bearbeiten, nutzt die GB infraSignal GmbH seit Jahresbeginn die infrest Auskunftsdatenbank. Digital über das infrest Leitungsauskunftsportal eingehende Anfragen lassen sich dank standardisierter Prozesse und vorkonfigurierter Antwortschreiben schnell und medienbruchfrei bearbeiten. Alle zuständigen internen Bereiche und Mitarbeiter werden workflowbasiert am Auskunftsprozess beteiligt. Vom Einsatz der infrest Auskunftsdatenbank profitieren Planungs- und Bauunternehmen durch kurze Bearbeitungszeiten ihrer Leitungsanfragen. Gleichzeitig sichert die GB infraSignal GmbH die von ihr betriebenen Lichtsignalanlagen durch die standardisierten digitalen Prozesse optimal gegen Beschädigungen bei geplanten Tiefbaumaßnahmen ab.
28.02.2023 Kostenfreie Leitungsauskünfte bei der Alliander Stadtlicht
Beleuchtungsanlagen sind ein zentraler Bestandteil des Nervensystems der Mobilität und sorgen in den Städten für eine gute Sichtbarkeit und einen reibungslosen Verkehrsfluss. Die Alliander Stadtlicht GmbH ist in Cottbus für den Betrieb, die Wartung und die Instandhaltung der Beleuchtungsanlagen zuständig.
Anfragenden Planungs- und Bauunternehmen sowie privaten Bauherren bietet das Unternehmen seit 1. Januar 2023 über das infrest Leitungsauskunftsportal eine kostenfreie Möglichkeit, sich bei der Planung / vor Baubeginn sicher und schnell über die Leitungsverläufe der Anlagen im Cottbuser Stadtgebiet zu informieren. Die Anfragen zu den Leitungsverläufen werden von der Alliander mit Hilfe der infrest Auskunftsdatenbank (ADB) in standardisierten Prozessen schnell bearbeitet.
15.02.2023 Bau- und Versorgungswirtschaft vertraut auf infrest Leitungsauskunftsportal
Im vergangenen Jahr hat die infrest - Infrastruktur eStrasse GmbH ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Das deutschlandweit nutzbare infrest Leitungsauskunftsportal, über das Planungs- und Bauunternehmen gebündelt und spartenübergreifend Plan- und Leitungsauskünfte bei Netz- und Infrastrukturbetreibern einholen können, verzeichnete im Jahr 2022 einen 11-prozentigen Anfragenzuwachs. Auch die Dienstleistungsangebote zum Einholen von Leitungsauskünften sowie der Aufbau von vollautomatischen Planauskunftslösungen für Netzbetreiber mit Anbindung an das Portal werden verstärkt nachgefragt.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr deutschlandweit mehr als 745.000 Leitungsanfragen und Meldungen über das infrest Leitungsauskunftsportal verschickt. In Berlin wurden zusätzlich rund 9.000 Anträge zur Verkehrsrechtlichen Anordnung (VRAO), auf Zustimmung nach dem Telekommunikationsgesetz oder auf Sondernutzung nach § 12 Berliner Straßengesetz an die Berliner Verwaltung gestellt. Auch der Komplettservice, bei dem infrest Experten den kompletten Anfrageprozess für die Unternehmen übernehmen, trifft auf positive Resonanz und wird im laufenden Jahr weiter ausgebaut.
Um eine möglichst hohe Datenqualität in Bezug auf die hinterlegten Infrastrukturbetreiber sicherzustellen, werden von einem internen Rechercheteam die hinterlegten Netz- und Infrastrukturbetreiber kontinuierlich aktualisiert. Zurzeit wird bereits zum zweiten Mal ein umfassender deutschlandweiter Abgleich der Listen der Träger öffentlicher Belange durchgeführt. Im Zuge dessen werden bei allen Städten und Kommunen im gesamten Bundesgebiet die aktuellen Listen angefordert und mit dem hinterlegten Datenbestand abgeglichen. Die Zahl der im infrest Leitungsauskunftsportal hinterlegten Infrastrukturbetreiber (ISB) hat sich nicht zuletzt durch den Ausbau im Bereich der erneuerbaren Energie und dem forcierten Breitbandausbau inzwischen auf rund 14.400 erhöht.
Um die Zusammenarbeit mit den ISB zu erleichtern, hat die infrest im letzten Jahr eine Vielzahl von Schnittstellen zu Planauskunftslösungen von Netzbetreibern in Betrieb genommen, die diesen eine schnelle und medienbruchfreie Bearbeitung der eingehenden Anfragen ermöglicht. Für mehrere Netzbetreiber in den Bereichen Versorgungswirtschaft und Breitband, die keine eigene Planauskunftslösungen im Einsatz haben, wurden über das infrest Leitungsauskunftsportal sogar vollautomatische Planauskunftslösungen aufgebaut.
24.01.2023 Neue Hintergrundkarte im infrest Leitungsauskunftsportal
Im Rahmen einer technischen Konsolidierung wurde die Hintergrundkarte im infrest Leitungsauskunftsportal erneuert. Die neu eingebundene Karte hebt sich farblich besser ab und ist dadurch übersichtlicher. Einzelne Attribute wie Tram- und Bushaltestellen sowie Straßenbäume und Schienenverläufe wurden ergänzt bzw. sind besser erkennbar. Ein weiterer großer Vorteil der auf Basis von Open Street Map ausgeprägten Karte: Das zugrunde liegende Kartenmaterial wird kontinuierlich aktualisiert und bietet so jederzeit ein hohes Maß an Vollständigkeit.
Das neue Kartenmaterial kommt bereits bei der infrest Auskunftsdatenbank zum Einsatz und wird demnächst auch in den infrest Baustellenatlas eingebunden.
16.01.2023 Verzahnte Koordination von Tiefbau- und Verkehrsplanung
In mehreren Bundesländern koordinieren Infrastrukturbetreiber, Städte und Kommunen ihre Tiefbaumaßnahmen während der Planung und vor Beginn der Bauarbeiten mit dem infrest Baustellenatlas. Oft gehen dabei geplante Tiefbauarbeiten mit Verkehrseinschränkungen einher. Um mehr Transparenz zu schaffen und die Planungen neuer Baumaßnahmen zu erleichtern, hat die infrest ihre webbasierte Lösung jetzt in Richtung Verkehrsplanung erweitert. Die Infrastrukturbetreiber bzw. die von ihnen beauftragten Verkehrsplaner können die für die Baumaßnahmen notwendigen Verkehrsänderungen jetzt in einem speziellen Umleitungskataster hinterlegen. Darüber hinaus wird von den städtischen Verkehrsunternehmen im Rahmen von Bautätigkeiten an den Gleisnetzen oft ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Um zu vermeiden, dass die Planung neuer Baumaßnahmen den fahrplanmäßigen Verkehrsfluss der temporären Verkehrsverbindungen behindern, können die Verkehrsbetriebe diese jetzt auch im infrest Baustellenatlas hinterlegen.
Die Erweiterungen im infrest Baustellenatlas ermöglichen es den beteiligten (Verkehrs-) Planern, vielfältige Informationen zu den eingerichteten Umfahrungen zu hinterlegen. So lassen sich im Umleitungskataster zur besseren Planung unter anderem Informationen zur Staugefährdung, Anzahl der betroffenen Fahrspuren sowie der Art der betroffenen Verkehrsteilnehmer (ÖPNV, Fahrradfahrer, Fußgänger etc.) angeben. Werden neue Tiefbaumaßnahmen auf der Umleitungsstrecke geplant und im System hinterlegt, informiert das System die verantwortlichen Planer und Verkehrsunternehmen automatisch. Sie können dann gemeinsam Lösungen erarbeiten, um zusätzliche Verkehrsbehinderung zu vermeiden. Über eine Schnittstelle können Informationen aus dem Baustellenatlas bereits in den nationalen MobilitätsDatenMarktplatz (MDM) übertragen werden.
„Mit den jetzt realisierten Erweiterungen zum Umleitungskataster und Schienenersatzverkehr haben wir im infrest Baustellenatlas einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht, der für alle Beteiligte mehr Transparenz schafft und eine engere Verzahnung der Tiefbau- und Verkehrsplanung ermöglicht,“ so infrest Geschäftsführer Jürgen Besler. Der infrest Baustellenatlas, der ursprünglich für die Planungs- und Baukoordination in Berlin entwickelt wurde, ist inzwischen auch in Köln, Düsseldorf, Brandenburg an der Havel, Gelsenkirchen sowie im vom Hochwasser betroffenen Landkreis Ahrweiler im Einsatz.