Neuigkeiten

18.04.2024 Meldung der Ersatzbaustoffe über Leico (in Berlin)

Die Ersatzbaustoffverordnung (EBV) verpflichtet in §23 die zuständigen Behörden bundesweit zum Aufbau eines Ersatzbaustoffkatasters. Das Ziel ist eine Übersicht darüber zu bekommen, welche Baustoffe bei Tiefbaumaßnahmen in den Boden eingebracht wurden.

Um die gesetzlichen Bestimmungen der EBV umzusetzen, hat das Land Berlin im ersten Schritt eine digitale Fertigstellungsmeldung eingeführt. Die infrest – Infrastruktur eStrasse GmbH hat den neuen digitalen Meldungstyp in ihrem Portal Leico – Leitungs-check-online seit Anfang 2024 umgesetzt. Mit einer einfachen Aktion können Leico Nutzer zu einer genehmigten Sondernutzungserlaubnis die Fertigstellung der Baumaßnahme melden. Bei Bedarf können dabei jetzt auch Lieferscheine zu den eingebrachten Mineralischen Ersatzbaustoffen (MEB) hochgeladen werden, die der Berliner Verwaltung dann für den Aufbau des Ersatzbaustoffkatasters zur Verfügung stehen.

09.04.2024 Kostenfreie Leitungsanfragen bei der VSB Service GmbH

Als Teil der VSB Group ist die in Dresden ansässige VSB Service GmbH für den Betrieb und Instandhaltung von 474 Windenergieanlagen und Photovoltaikanlagen in Deutschland verantwortlich. Um eine möglichst unterbrechungsfreie Verfügbarkeit der technischen Anlagen sicherzustellen, nutzt die VSB Service zukünftig die infrest Auskunftsdatenbank, um anfragenden Planungs- und Bauunternehmen Auskunft zu den Leitungsverläufen der in Deutschland betreuten Erneuerbare Energie-Anlagen zu erteilen. Anfragende Unternehmen, die Baumaßnahmen in den Netzbereichen der von der VSB Service GmbH betreuten EE-Anlagen planen und durchführen wollen, können ab jetzt ihre Anfragen zu Leitungsverläufen über Leico – Leitungs-check-online kostenfrei stellen.

Die digital über Leico - Leitungs-check-online eingehenden Anfragen werden dank standardisierter medienbruchfreier Prozesse und vorkonfigurierte Antwortschreiben in der infrest Auskunftsdatenbank schnell und effizient bearbeitet. Um das VSB-Team von der Bearbeitung der eingehenden Anfragen zu entlasten, übernehmen Experten der infrest die komplette Abwicklung der Leitungsauskunft und sorgen für eine schnelle und effiziente Beantwortung.

18.03.2024 Go-Live des neuen Anzeigeverfahrens für Breitbandausbau in Berlin AV 100/120

Um den Breitbandausbau zu beschleunigen, bietet Leico ab März 2024 die neuen Vorgangsarten "Anzeigemeldung nach TKG" und "Aufgrabemeldung nach TKG" an. Damit kann in Berlin das neue Anzeigeverfahren für "geringfügig bauliche Maßnahmen" nach § 127 Abs. 4 Telekommunikationsgesetz (TKG) auf Basis der neuen Ausführungsvorschrift AV 100/120 genutzt werden.

Für Baumaßnahmen von Telekommunikationsunternehmen (TKU) mit bis zu 120m Grabenlänge bzw. 100m² Fläche ersetzt das Anzeigeverfahren den bisher notwendigen "Antrag auf Zustimmung nach TKG". Es entfallen die mitunter längeren Wartezeiten bis zum Bescheid seitens der zwölf Straßen- und Grünflächenämter in Berlin. *

Die neuen Leico Vorgangsarten bauen dabei aufeinander auf. Zunächst wird die "Anzeigemeldung nach TKG" (spätestens vierzehn Tage vor Baubeginn) versendet. Anschließend erfolgt die "Aufgrabemeldung nach TKG“. Spätestens zwölf Tage nach Abschluss der Baumaßnahme muss dann in Leico die Fertigstellung gemeldet werden.

* Weitere Informationen zum neuen Anzeigeverfahren finden Sie hier.

08.02.2024 Glasfasernetzbetreiber der Pyur direkt angebunden

Mit der Schnittstelle zum Glasfasernetzbetreiber der Pyur ging im Januar 2024 eine weitere direkte Anbindung eines großen TK-Anbieters an Leico – Leitungs-check-online produktiv. Die Pyur ist 2017 aus dem Zusammenschluss der Tele Columbus, primacom, HL komm und pepcom hervorgegangen und versorgt inzwischen mehr als drei Millionen Privat- und Geschäftskunden in Deutschland mit Highspeed-Internet einschließlich Telefon sowie einer eigenen digitalen Entertainment-Plattform. Über das Leico Portal gestellte Leitungsanfragen im Zuständigkeitsbereich der Pyur werden zukünftig medienbruchfrei an das hauseigene Auskunftsportal (cosymap) des Netzbereichs der Telecolumbus Gruppe übermittelt. Nach der internen Bearbeitung stehen die Leitungsauskünfte den Anfragenden dann nach einer Benachrichtigungsmail zum Download im Pyur Portal zur Verfügung. Für die Nutzer von Leico wird die Einholung der Leitungsauskunft in den Netzbereichen der Pyur so vereinfacht und beschleunigt.

30.01.2024 Positive Geschäftsentwicklungen nach Leico Start in 2023

Die infrest weiter auf Wachstumskurs

Die infrest - Infrastruktur eStrasse GmbH hat im Herbst 2023 ihr Leitungsauskunftsportal unter der Marke Leico - Leitungs-check-online neu positioniert, um ihre über einen Zeitraum von mehr als zwölf Jahren aufgebaute Marktposition als umfangreichstes Auskunftsportals zur Einholung von Leitungsauskünften in Deutschland deutlicher herauszustellen. Die Zahlen des gerade abgelaufenen Geschäftsjahres 2023 zeigen eindrucksvoll, wie sich das Leico Portal trotz des zurzeit schwierigen Marktumfeldes im (Tief-) Baubereich gleich in mehrere Richtungen positiv weiterentwickelt hat. So hat sich die Anzahl der im Jahr 2023 versendeten Leitungsanfragen auf mehr als 827.000 erhöht, ein Plus von rund 10% im Vergleich zum Vorjahr. Seit Gründung im Jahr 2011 wurden damit von der infrest bereits mehr als 5.7 Mio. Anfragen verteilt. Und auch die Dienstleistungsangebote der infrest, die sich von der Einholung von Leitungsauskünften für Planungs- und Bauunternehmen bis zur Bearbeitung eingehender Anfragen zu Leitungsverläufen im Auftrag von Infrastrukturbetreibern erstrecken, wurden im vergangenen Jahr verstärkt genutzt.

Dem Ziel, möglichst alle leitungsgebundenen Infrastrukturbetreiber in Deutschland in der Leico Infrastrukturbetreiber-Datenbank zu führen, ist die infrest in den vergangenen zwölf Monaten einen weiteren Schritt nähergekommen. Inzwischen sind rund 16.600 von den geschätzt rund 18.000 Infrastrukturbetreiber in Deutschland mit ihren Netzbereichen im System hinterlegt. Eine schwierige Aufgabe, denn durch den deutschlandweiten Breitbandausbau und den Ausbau im Bereich der Erneuerbaren Energie muss das Hinterlegungs-Team der infrest immer wieder neue Netzbetreiber und Versorgungsbereiche identifizieren und anlegen.

Darüber hinaus wurden für ausgewählte Infrastrukturbetreiber allein im Jahr 2023 automatisch rund 238.000 Negativauskünfte über das Portal der infrest verschickt, was für die mit der Erteilung von Leitungsauskünften befassten Mitarbeitenden eine erhebliche Arbeitserleichterung darstellt.

Schnittstellenangebote weiter ausgebaut

Um eine möglichst schnelle und einfache Bearbeitung der über Leico - Leitungs-check-online versendeten Anfragen zu ermöglichen, bietet die infrest Softwareherstellern die Möglichkeit, ihre Planauskunftslösungen über Schnittstellen medienbruchfrei an Leico anzuschließen. Neben Cosymap, Grintec, ITS, LAI, Lovion, Mettenmeier, Vertigis, GIS Consult etc. wurde zuletzt eine Schnittstelle zur Hexagon-Lösung HxGN NetWorks B4U Dig | Portal realisiert. Mehrere führende TK- und Breitbandanbieter wie die Global Connect, NetCologne, Vattenfall Eurofiber und die Vodafone West (ehemals Unity Media) wurden über solche Schnittstellen verschiedener Anbieter direkt an Leico angebunden. Sie bekommen jetzt die über Leico eingehenden Leitungsanfragen direkt in ihre Systeme weitergeleitet, wodurch sich die Erfassungs- und Bearbeitungszeiten erheblich verringern.

Gemeinsam mit dem Softwareanbieter ARCHIKART Software AG hat die infrest im vergangenen Jahr außerdem eine Lösung entwickelt, mit der Städte und Kommunen ihre Fachverfahren für den Antrag auf (Oberflächen-) Aufbruch ohne zusätzlichen Installationsaufwand über Leico - Leitungs-check-online digitalisieren können. Die über das Portal gestellten Anträge werden dabei direkt in die Verwaltungs-Software von Archikart übertragen. Nach der Bearbeitung werden den Antragstellern die erteilten Genehmigungen direkt im infrest Portal zugestellt. Die Genehmigungsprozesse lassen sich so schnell und effizient abwickeln. Die Lösung orientiert sich an den Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes (OZG) und kann dem EfA-Prinzip folgend deutschlandweit eingesetzt werden.

„Wir werden unsere Aktivitäten in allen Geschäftsfeldern im Jahr 2024 weiter vorantreiben und die Zusammenarbeit mit unseren Partnern und den Branchenverbänden intensivieren, um die Prozesse bei der Planung und dem (Leitungs-) Tiefbau für die Bau- und Versorgungswirtschaft noch effizienter und sicherer zu gestalten,“ so infrest Geschäftsführer Jürgen Besler abschließend.

08.01.2024 infrest baut Schnittstellenangebote für Netzbetreiber weiter aus

Mit HxGN NetWorks Utilities deckt der Softwareanbieter Hexagon die Bedürfnisse kleiner, mittlerer und großer Versorgungsunternehmen ab. Die vorkonfigurierte Standardlösung erleichtert Versorgern und Entsorgungsunternehmen u. a. auch die Erfassung und Dokumentation von Leitungsnetzen. Die infrest – Infrastruktur eStrasse GmbH hat jetzt eine neue Standardschnittstelle entwickelt, mit der die Hexagon-Lösung HxGN NetWorks B4U Dig | Portal medienbruchfrei an das infrest Portal Leico – Leitungs-check-online angebunden werden kann.

 

Infrastrukturbetreiber, die das Hexagon Webportal im Einsatz haben, bekommen beim Einsatz der Schnittstelle bei über Leico eingehenden Leitungsanfragen und Anträgen auf Schachtschein alle hinterlegten Angaben und Dokumente direkt in ihre unternehmensinterne Planauskunft weitergeleitet. Hier können die Vorgänge dann von den Sachbearbeitern schnell und effizient bearbeitet werden. Die fertigen Leitungsauskünfte werden den Anfragenden dann über das Leico Portal oder per Mail direkt zugestellt. „Die gemeinsam mit der infrest als zentralen, deutschlandweit aktiven Metasystemportalbetreiber entwickelte Schnittstelle bietet den Nutzern unserer Lösung HxGN NetWorks B4U Dig | Portal einen echten Mehrwert,“ so Jirka Vodslon, Service Manager Utilities & Communications bei Hexagons Safety, Infrastructure & Geospatial Division. „Denn sie haben bei den über Leico – Leitungs-check-online eingehenden Anfragen zukünftig keinen zusätzlichen Erfassungs- und Anpassungsaufwand mehr, bevor sie mit der Bearbeitung beginnen.“

„Wir freuen uns, dass wir mit Hexagon einem weiteren namhaften Softwareanbieter die Möglichkeit bieten können, ihre Kunden aus der Energie- und Versorgungswirtschaft direkt an Leico anzubinden. Denn je mehr Infrastrukturbetreiber über unser Portal medienbruchfrei an Leitungsanfragen beteiligt werden, desto schneller, einfacher und sicherer gestalten sich die Planungs- und Bauprozesse. Davon profitieren alle, sowohl die anfragenden Unternehmen als auch die auskunftsgebenden Infrastrukturbetreiber,“ so infrest Geschäftsführer Jürgen Besler.

14.11.2023 Vodafone West per Schnittstelle an Leico angebunden

Mehr als 12,9 Millionen Haushalte sind in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg an das Netz der Vodafone West (ehemals Unitymedia) angeschlossen und werden mit Internet, TV und Telefon versorgt. Das Glasfasernetz-des Unternehmens erstreckt sich von Münster und Dortmund im Norden über Frankfurt am Main und Heidelberg in der Mitte Deutschlands bis nach Tübingen und Freiburg im Süden.

Um ihren Kunden eine unterbrechungsfreie Versorgung zu bieten, hat das Unternehmen unter anderem auch eine eigenständige Planauskunftslösung (LovionMaps) zur Erteilung von Leitungsauskünfte im Einsatz. Leitungsanfragen, die die Vodafone West über Leico – Leitungs-check-online erreichen, werden zukünftig direkt per Schnittstelle in diese Planauskunftslösung weitergeleitet. Die medienbruchfreie Weitergabe der Leitungsanfrage schafft die Grundlage für eine schnelle und effiziente Auskunftserteilung direkt in Leico, von der sowohl die Sachbearbeiter der Vodafone West sowie die anfragenden Unternehmen bei der Nutzung von Leico profitieren.

11.10.2023 Leico ist da!

Aus dem infrest Leitungsauskunftsportal ist nun Leico - Leitungs-check-online geworden

Berlin, 10.10.2023: Mit der neuen Marke Leico und in neuem Design ist heute das führende Auskunftsportal zur Einholung von Leitungsauskünften in Deutschland an den Start gegangen.

Der Online-Start erfolgte im Rahmen der Intergeo 2023 live auf dem Leico-Ausstellungsstand in Halle 3.2 Stand D 3.025. Die Einführung der neuen Marke sowie des neuen Grunddesigns kennzeichnet den ersten Schritt einer neuen Produkt- und Angebotsstrategie des Leico-Betreibers infrest – Infrastruktur eStrasse GmbH. „Natürlich liegt hinter dem Markenwandel auf Leico auch eine Zukunftsstrategie. Im Sommer 2024 sind wir mit der Entwicklung einer komplett neuen Portalplattform fertig. Diese wird zurzeit auf der modernsten verfügbaren IT-technologischen Basis entwickelt. Das neue Leico 2.0 wird den Anfrageprozess neu aufsetzen und sich ergonomisch und inhaltlich an den modernen Anforderungen und Arbeitsprozessen der Bau- und Planungswirtschaft ausrichten. Die vollständig digitale Datenintegration zum Beispiel direkt in den BIM-Prozess sowie die Multi-Device-Nutzung des Portals auf allen mobilen Endgeräten bis hin zur automatisierten Baggersteuerung sollen dann nicht mehr in ferner Zukunft liegen“, beschreibt infrest Geschäftsführer Jürgen Besler die weiteren Planungen. „Der Leico Markenstart ist nur der Anfang. Wir werden zügig nachlegen und Ende 2024 wird die Leitungsauskunft in Deutschland mit Leico 2.0 einen ganz anderen Status haben. Schließlich möchten wir unseren Werbeclaim: „Bau doch, aber sicher!“ mit der Leico Weiterentwicklung jeden Tag ein Stück mehr zur Realität werden lassen“, so Jürgen Besler weiter.

Neue Features

Doch schon jetzt bietet Leico einige Neuerungen und Verbesserungen. Neben der gerade laufenden Integration von aktuellen ALKIS-Daten über die Einbindung von bundesweiten Luftbildern und erweiterten Serviceangeboten für die Nutzer konnten viele neue große Leitungsbetreiber an Leico angeschlossen werden. Über Leico sind jetzt sämtliche großen Telekommunikations- und Glasfaserbetreiber wie z.B. die Deutsche Telekom, Vodafone, Versatel oder Pyur direkt erreichbar. Außerdem hat die infrest Ende letzten Jahres damit begonnen, zum zweiten Mal alle ca. 11.000 Städte und Gemeinden hinsichtlich ihrer Listen der Träger öffentlicher Belange abzufragen. Mittlerweile hat das Unternehmen die Infrastrukturbetreiber-Datenbank von Leico auf über 16.500 Infrastrukturbetreiber erweitert. Über Leico werden jetzt mehr als 90 Prozent aller Leitungsbetreiber in Deutschland mit nur einer Anfrage erreicht. „Durch den Markenwechsel möchten wir der Fachwelt nochmals verdeutlichen, dass wir mit Leico schon heute das führende Portal zur Leitungsauskunft in Deutschland sind“, erklärt Jürgen Besler die Strategie.

BILDUNTERSCHRIFT: Mit einem gemeinsamen Buzzer Druck ging gestern unter der neuen Marke Leico und in neuem Design das führende Auskunftsportal zur Einholung von Leitungsauskünften in Deutschland offiziell an den Start.

infrest Geschäftsführer Jürgen Besler (re.) und infrest Vertriebsleiter Sven Hoffmann (Mitte) gemeinsam mit Torsten Maciejewski (li.), dem Leiter Hochspannung von der Stromnetz Berlin als Vertreter der Anteilseigner NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG, Stromnetz Berlin GmbH und Vattenfall Wärme Berlin AG

10.10.2023 OZG-konforme Genehmigungsverfahren für Städte und Kommunen

Die infrest kooperiert mit dem Softwareanbieter Archikart

Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet Städte und Kommunen, Bürger und anfragende Unternehmen ihre Verwaltungsleistungen digital anzubieten. Die infrest – Infrastruktur eStrasse GmbH hat gemeinsam mit dem Softwareanbieter ARCHIKART Software AG eine Lösung entwickelt, mit der Städte und Kommunen ihre Fachverfahren für den Antrag auf Sondernutzung sowie den Antrag auf (Oberfläche) Aufbruch ohne zusätzlichen Installationsaufwand medienbruchfrei digitalisieren können. Die über Leico – Leitungs-check-online gestellten Anträge werden dabei direkt in die Verwaltungs-Software übertragen. Nach der Bearbeitung in Archikart werden den Antragsstellern die erteilten Genehmigungen direkt im infrest Portal zugestellt. Die Genehmigungsprozesse lassen sich so nicht nur schnell und effizient abwickeln, sondern die Lösung erfüllt auch die OZG-Vorgaben und kann dem EfA-Prinzip folgend deutschlandweit eingesetzt werden.

Die rund 11.000 bundesdeutschen Städte und Gemeinden stehen vor der Aufgabe, ihre Verwaltungsdienstleistungen im Rahmen des Onlinezugangsgesetz (OZG) zu digitalisieren. In vielen Stadtverwaltungen werden die Prozesse bei Antragsverfahren zurzeit noch mit pdf-Formularen umgesetzt, die auf den Internetseiten der Städte und Gemeinden heruntergeladen werden können und dann ausgefüllt per Mail zurück an die Verwaltung gehen. Hier müssen die pdf-Dokumente dann in einem ersten Schritt von den Sachbearbeitern in die Verwaltungssoftware übertragen werden, bevor sie bearbeitet werden können. Ein umständlicher Workflow, der zeit- und personalintensiv sowie fehleranfällig ist. Gemeinsam mit dem Softwareanbieter ARCHIKART Software AG hat die infrest – Infrastruktur eStrasse GmbH jetzt eine innovative Lösung entwickelt, mit der Städte und Kommunen, die Archikart Systeme in der Verwaltung nutzen, medienbruchfrei über einen Webservice an das Portal Leico angebunden werden. Sie können so die Fachverfahren für den Antrag auf Sondernutzung sowie den Antrag auf (Oberflächen) Aufbruch ohne zusätzlichen Installationsaufwand digitalisieren. Der Workflow für die Beantragung gestaltet sich einfach. Im ersten Schritt wird in Leico der Ort der Baumaßnahme festgelegt und die Antragsart aus der Vorauswahl ausgewählt. Gemeinsam mit den notwendigen Dokumenten, die im System hochgeladen werden, geht der Antrag über eine Schnittstelle direkt in das Archikart System, wo alle digital gestellten Anträge übersichtlich dargestellt werden. Die gestellten Anträge werden vom System und dem Sachbearbeiter hinsichtlich Ihrer Plausibilität und Inhalt geprüft bevor anschließend per Knopfdruck automatisch ein neues Verfahren inkl. aller Fach-/Personendaten aus der Antragstellung generiert wird. Die anhängenden Dokumente werden im angebundenen DMS verschlagwortet abgelegt. Der Antrag kann nach gewohnter Arbeitsweise im Fachverfahren ARCHIKART abgewickelt werden. Mit der Erstellung des Bescheides werden die zugehörigen Dokumente automatisch direkt über das Portal an den Antragssteller zurückgesendet. Der Status der Antragsbearbeitung ist für den Antragsteller jederzeit einsehbar.

Das deutschlandweit einsetzbare Verfahren erfüllt damit die Vorgaben des EfA-Prinzips, nachdem Genehmigungsverfahren so digitalisiert werden sollen, dass Anwender in allen Bundesländern sie nachnutzen können und den Online-Prozess nicht nochmal selbst entwickeln müssen.

„Wir arbeiten daran, weitere kommunalen Genehmigungsverfahren nach dem EfA-Prinzip OZG-konform digital umzusetzen und damit einen Beitrag zur Beschleunigung und Optimierung der Prozesse in der öffentlichen Verwaltung zu leisten,“ so infrest Geschäftsführer Jürgen Besler abschließend.

10.10.2023 Stadtwerke Görlitz medienbruchfrei an Leico angebunden

Als regionaler Energie- und Umweltdienstleister beliefern die Stadtwerke Görlitz ihre Kunden nachhaltig mit Strom, Erdgas, Trinkwasser, Wärme und entsorgen das Abwasser umweltgerecht. Darüber hinaus sorgen sie für die Stadtbeleuchtung und bieten den Bürgern eine schnelle Internetanbindung.

Seit August 2023 sind die Stadtwerke der östlichsten Stadt Deutschlands über eine standardisierte Schnittstelle direkt mit Leico – Leitungs-check-online verbunden. Die über das Portal für das Netzgebiet der Stadtwerke Görlitz eingehenden Anfragen werden zukünftig direkt in das von den Stadtwerken genutzten IT-System "Leitungsauskunft über Internet“ (LAI) weitergeleitet. Durch die medienbruchfreie Übertragung können die Verantwortlichen die Anfragen ohne Pflegeaufwand direkt im unternehmenseigenen IT-System bearbeiten und beauskunften. Die effizienten Prozesse sorgen so für eine schnelle Bearbeitung der eingehenden Anfragen.

10.10.2023 Kostenfreie Leitungsauskünfte bei den Stadtwerken Frankfurt (Oder)

Die Stadtwerke Frankfurt (Oder) sind für den Betrieb und die Unterhaltung des 111 km langen Fernwärmenetzes in Frankfurt (Oder) verantwortlich. Um eine sichere und zuverlässige Wärmeversorgung der rund 19.000 Privat- und Gewerbekunden im Stadtgebiet zu gewährleisten, nutzen die Stadtwerke seit Juli 2023 für eingehende Leitungsanfragen Leico – Leitungs-check-online. Planungs- und Bauunternehmen sowie private Bauherren haben so die Möglichkeit, sich während der Planung / vor Beginn von Tiefbauarbeiten bei den Stadtwerken schnell und kostenfrei über die Leitungsverläufe der Wärmetrassen im geplanten Baubereich zu informieren. Um die eingehenden Anfragen zu möglichen Leitungsverläufen in standardisierten Prozessen effizient und revisionssicher zu bearbeiten, kommt im Unternehmen zukünftig auch die infrest Auskunftsdatenbank zum Einsatz.

30.08.2023 infrest bringt Erdraketen auf Kurs

Die Schadensanalysen von Versicherungen und Netzbetreibern zeigen: Neben Fehlern bei Baggerarbeiten gehen die Beschädigungen von unterirdisch verlegter Infrastruktur oft auf den Einsatz von Erdraketen beim schnellen Glasfaserausbau zurück. Durch die Technologie werden bis zu 15 Meter lange Erdröhren oberflächennah in geschlossener Bauweise eingebracht, ohne dass ein Baugraben ausgehoben werden muss. Deshalb ist es für die bauausführenden Unternehmen besonders wichtig, vor der Verlegung der Glasfaserkabel Leitungsauskünfte bei anderen Infrastrukturbetreibern einzuholen, die über eigene Leitungen im Einsatzbereich der Erdraketen verfügen. Das infrest Leitungsauskunftsportal ermöglicht es Planungsbüros und Bauunternehmen deutschlandweit mehr als 16.500 Infrastrukturbetreiber für Anfragen zu Leitungsverläufen zu beteiligen. Darüber hinaus können die Breitbandanbieter leistungsfähige Auskunftslösungen der infrest nutzen, um Leitungsauskünfte zu ihren neu aufgebauten Netzen schnell und effizient zu erteilen.

 

Die Zahlen des VHV Bauschadenberichts sind alarmierend: Laut der aktuellen Aussagen der Versicherung stiegen die jährlichen Schadensbeseitigungskosten durch die Beschädigung unterirdischer Infrastruktur in den letzten Jahren kontinuierlich um rund 24 Prozent. Zu den erfassten Fehlerquellen gehören laut VHV die unzureichende Einholung von Leitungsauskünften sowie fehlende Fachkräfte bei parallel steigenden (technischen) Anforderungen an die Tiefbauarbeiten. Laut den Ergebnissen einer Analyse der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg, Betreiber eines der größten örtlichen Gasverteilnetze in Berlin und Brandenburg sowie Teilen Sachsens und Sachsen-Anhalts, spielt dabei der Breitbandausbaus als Schadensquelle eine immer wichtigere Rolle. So wurden im Gasnetz der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg zwischen November 2022 und Mai 2023 insgesamt 165 Schadensfälle durch Fremdfirmen erfasst, von denen allein 22 auf den Einsatz von Erdraketen zurückzuführen waren. Der NBB entstanden dabei Schäden von mehr als 400.000 Euro.

 

Beschädigungen durch Erdraketen nehmen zu

In Priort sowie Elstal bei Wustermark im Landkreis Havelland etwa waren im Oktober vergangenen Jahres über 1.000 Haushalte in Netzbereich der NBB mehrere Tage vom Gasnetz getrennt, nachdem eine beim Breitband-Ausbau verwendete Erdrakete eine Hochdruckleitung beschädigt hatte. In Berlin-Reinickendorf wurde im vergangenen Jahr durch den schnellen und professionellen Einsatz von Mitarbeitern der NBB ein zweistelliger Millionenschaden für ein Berliner Unternehmen abgewendet, nachdem durch eine Beschädigung einer Gasleitung im Rahmen des Breitbandausbaus die Versorgung der Schmelzöfen des Werkes gefährdet war. Zwei Beispiele, die zeigen, welche gravierende Folgen die Beschädigungen von Gasleitungen durch Erdraketen haben können. „Deshalb sollte es beim Einsatz von Erdraketen eigentlich selbstverständlich sein, dass die Lage vorhandener Fremdleitungen bekannt ist, nicht zuletzt, um die eigenen Mitarbeiter und Anrainer zu schützen und wirtschaftliche Schäden für die bauausführenden Unternehmen zu vermeiden “ betont Jürgen Besler, Geschäftsführer der infrest, Betreiber des deutschlandweit führenden Metasystemportals zum Einholen von Leitungsauskünften.

Denn wer Tiefbaumaßnahmen plant oder durchführt, ist gesetzlich dazu verpflichtet, sich vorab bei den Netz- und Infrastrukturbetreibern vor Ort über mögliche Leitungsverläufe im Baugrund zu informieren. Planungsbüros und beauftragten Bauunternehmen entsteht ansonsten eine Schadensersatzpflicht gegenüber den betroffenen Netzbetreibern. Nach Einschätzung der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg kommt aber nur in etwa die Hälfte der Unternehmen der Verpflichtung nach, eine Leitungsauskunft mit einem halben Jahr Vorlauf einzuholen.

 

Auskunftspflicht nach Aufbau der eigenen Breitbandnetze

Aber mit der Verlegung der Glasfaserkabel im Erdreich endet das Thema Leitungsauskunft für die Betreiber der Breitbandnetze nicht. Denn sie sind nach der Verlegung gegenüber Unternehmen, die Tiefbauarbeiten planen und durchführen, selbst zu den neu errichteten eigenen Leitungsbereichen aussagepflichtig. „Wir bieten Breitbandunternehmen neben der kostenfreien Hinterlegung ihrer Netzbereiche im infrest Leitungsauskunftsportal weitere innovative Lösungsansätze, um ihre Prozesse im Bereich der Leitungsanfrage und Leitungsauskunft effizient umzusetzen,“ so Jürgen Besler weiter. Die Angebote reichen vom Einsatz der infrest Auskunftsdatenbank zur schnellen und revisionssichern Bearbeitung eingehender Leitungsanfragen über den Aufbau einer vollautomatischen Beantwortung von Leitungsauskünften bis zum Outsourcen des gesamten Auskunftsprozesses an die Experten der infrest.